Romas in Rumänien
Das ist das Signet der Siloam-Schule für Romakinder in Bukarest. In dieser christlichen Privatschule können Kinder von Romas ihr Schulwissen verbessern.
Die Roma sind sesshaft und wohnen in grossen Wohnblöcken oder kleinsten Holzhäuschen. Ihre Verkehrsmittel in den Dörfern sind Pferdewagen, mit denen sie Arbeiten ausführen, z.B. Metall sam-
meln oder Brennholz, um ihre Häuser zu beheizen. Der Winter ist eine besonders schwierige Zeit, da die Häuser nicht isoliert sind. Zudem ist die Temperatur um einiges kälter als bei uns. Das Wasser holen sie aus einem Ziehbrunnen im Garten. Die Toilette, oftmals ein Bretterverschlag, befindet sich meist in der hintersten Ecke des Gartens.
Für viele, vor allem Väter, ist der Alkohol ein täglicher Begleiter. Oftmals suchen vor allem Männer Arbeit im Ausland und die Mütter arbeiten
im Land. So sind viele Kinder sich selber überlassen. Gerade deshalb sind die Lebensmittelsäcke, die wir in der Weihnachtszeit an Bedürftige verteilen, sehr willkommen. Die Wohnsituation in vielen Romasiedlungen, wo insgesamt schätzungsweise 2,3 Millionen Romas leben, ist schlimm. Viele Mitglieder der in Rumänien oft verachteten Roma hören in der Kirche zum ersten Mal, dass sie von Gott geliebt und angenommen sind. Diese Liebe verändert ihr Leben und gibt ihnen Wertschätzung.
Peniel-Schule
Die christliche Peniel-Schule wurde im Jahr 2000 von Moise und Ana-Maria Marin gegründet.
Das Ziel ist, Romakinder, die aus irgendwelchen Gründen die öffentliche Schule nicht mehr besuchen können, aufzunehmen und ihnen das Lesen, Schreiben und Rechnen beizubringen. Wenn sie ihre schulischen Defizite aufgearbeitet haben, können sie schliesslich ihren Abschluss an der öffentlichen Schule machen.
Daneben erhalten die Schülerinnen und Schüler an manchen Tagen eine einfache Mahlzeit.
Die Schule ist für die Kinder gratis; sie wird von unseren Spenden mitfinanziert.
Der Gründer, selber Roma, ist ausgebildeter Pastor und arbeitet in verschiedenen Roma-Kirchen. Seine Frau, Ana-Maria, ist Rumänin und ausgebildete Lehrerin.